Nach acht spannenden und intensiven Jahren verlässt Stefanie Laske, psychologische Psychotherapeutin und stellvertretende Teamleiterin im Haus Trialog in Essen, die Prof. Dr. Eggers-Stiftung. Sie geht in eigener Praxis in Bochum neue Wege. „Meine Entscheidung zu wechseln basiert rein auf privaten Gründen. Ich habe mich in der Stiftung immer wohlgefühlt und meine Arbeit als sehr sinnhafte Tätigkeit erlebt“, betont die 37-Jährige.
Seit Mai 2017 hat Stefanie Laske das therapeutische Angebot im Haus Trialog mitgestaltet und die jungen Menschen auf ihrem Weg begleitet. „Mir war es immer wichtig, Jugendliche in ihrer Individualität ernst zu nehmen und gemeinsam mit ihnen alle Facetten ihrer Erkrankung zu verstehen. Nur so können sie langfristig ein gesundes und stabiles Leben führen.“
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit war der trialogische Ansatz, ein Konzept, das der Therapeutin sehr am Herzen liegt: „Im Haus Trialog behandeln wir nicht nur die Jugendlichen, sondern beziehen auch die Eltern intensiv mit ein. Die Angehörigen werden oftmals vom System alleingelassen“, erklärt sie. „Wenn Eltern umfassend informiert sind und wissen, was realistisch machbar ist, entsteht Zufriedenheit.“
Das trialogische Konzept von Therapeut, Betreutem und Angehörigen wurde maßgeblich durch Professor Eggers geprägt und wird von der Stiftung authentisch und engagiert umgesetzt. Außerdem hatte Stefanie Laske großen Anteil daran, welche Jugendlichen im Haus Trialog aufgenommen wurden, mit dem Ziel, eine gute und tragfähige Mischung im Haus sicherzustellen. „Die Stiftung hat ein tolles Netzwerk zu Kliniken, Kostenträgern und Jugendämtern aufgebaut. Die Zusammenarbeit, auch mit unserem Kuratorium, war immer großartig“, ergänzt sie.

Empathie und Engagement für die Jugendlichen
Besonders wichtig war es für Stefanie Laske, die Jugendlichen in einer familiären Atmosphäre zu stärken. Ob gemeinsames Kochen und Essen, Haushaltstätigkeiten oder das liebevolle Basteln und Befüllen einer Schultüte zum Wiedereinstieg in die Schule, stets war die 37-Jährige mit Engagement und Wärme dabei. „Ich war immer nah an den Jugendlichen dran, fast wie eine Art ‚Ersatz-Mutter‘. Das nennt sich Reparenting, und genau das haben wir im Trialog gelebt. Ich habe immer gesagt, ich habe zwei eigene Kinder und acht in Essen.“
Jetzt startet Stefanie Laske einen neuen Lebensabschnitt in ihrer eigenen Praxis in Bochum, nahe ihrer Heimatregion Dortmund. Die Verbindung zur Stiftung bleibt bestehen. Bereits drei ehemalige Klienten möchten ihr in die neue Praxis folgen. „Diese Langfristigkeit und das Vertrauen, das entstanden ist, bedeuten mir unglaublich viel. Es ist schön, wenn der Kontakt bestehen bleibt und man sich wieder begegnet. Ich werde wiederum die Stiftung beim Sommerfest oder bei Fortbildungen besuchen“, resümiert sie.
Wir bedanken uns für die tolle Zusammenarbeit und wünschen Stefanie Laske alles Gute für die Zukunft.